Japan – 15. Mai bis 29. Mai 2017

„The „traveler’s rush“ that hits you upon arrival to a new place is like a drug. And like a drug, the more you expose yourself to it, the more you want it.“ – Clayton B. Cornell

Meine Route: Tokyo (mit Mt Fuji) – Kyoto – Hiroshima – Osaka (mit Nara)

Angekommen in Tokyo war ich ersteinmal überwältigt. Bunte Farben, Leuchtschilder und so viele Menschen, ich war in der größten Stadt der Welt mit mehr als neun Millionenn Einwohnern.

Ganz Japan war sehr sauber. Menschen halten sich an die Regeln und alles funktioniert. Der Verkehr läuft, die U-Bahn und Züge sind immer pünktlich. Es gibt an jeder Ecke kostenlose und saubere Toiletten und Getränkeautomaten gefühlt alle zehn Meter. Die Menschen waren nicht die gesprächigsten, aber stets sehr freundlich und hilfsbereit, sie hatten eine unglaubliche innere Ruhe und Gelassenheit.

In Tokyo übernachtete ich für vier Nächte in einem sogenannten Kapsel-Hostel. Es war ein Zimmer für ca. 40 Personen aber jeder hatte eine 1*1*2m Plastikzelle und somit seine Privatsphäre.

Kapsel Hotel

Gleich am ersten Abend schaute ich mir noch das berühmte Shibuya Crossing an, das ist eine Kreuzung, an der alle Menschen kreuz und quer die Strassen überqueren. Zum Abendessen gab es leckere Edamame und Dumplings.

Shibuya bei Nacht

Am nächsten Tag ging es dann richtig los mit dem Sightseeing. Ich war alleine unterwegs und konnte deshalb viele Sachen in den ersten Tag packen. Zuerst besuchte ich den Kanda Myonji Schrein und den berühmten Meiji Schrein mit dessem Garten. Weiter ging es zum Tokyo Plaza in ein Rooftop Café mit tollem Ausblick und anschließend in die verrückten Straßen Takeshita Dori und Harajuku. In diesen Straßen findet man jeden nur vorstellbaren Kram und begenet vielen außergewöhnlich gekleideten Teenagern. Auf dem Weg zum „Golden Gai“-Viertel kam ich noch am schönen Hanazono Schrein vorbei. Der Golden Gai, sind ein paar sehr kleine, enge, urige Gassen in denen sich eine Bar neben die andere reiht und der kleine Weg dazwischen liebevoll dekoriert ist.

Kanda Myonji Schrein

In den Straßen von Takeshita Dori
Golden Gai

Am zweiten Tag besuchte ich den berühmten Fischmarkt, die „Imperial Palace East Gardens“ und machte mich dann auf den Weg zum Skytree. Den schaute ich mir von einem Hochhaus nebenan kostenlos an. Einer meiner Lieblingstempel ist der Asakusa Tempel, der in Laufnähe vom Skytree liegt. Er ist etwas größer und größtenteils rot angestrichen. In der Gegend außenherum gibt es zahlreiche kleine Straßen und Shoppinggänge mit tollen kleinen, traditionellen Geschäften und Restaurants.

Ein bisschen spazierte ich noch im Ueno Park herum und ließ dann den Abend mit einem weiteren Spaziergang im Luxus-Shopping-Stadtteil Ginza ausklingen.

im Fischmarkt
Asakusa Tempel
Blick auf den Skytree

Weiter ging es an Tag drei mit einem Ausflug zum Mt. Fuji. Leider regnete es in Strömen als ich ankam und der Berg war von Wolken bedeckt. Ich machte mich auf den Weg zum Chureito Pagoda Aussichtspunkt, hatte dort aber leider auch nicht mehr Glück. Auf dem Rückweg im Bus zogen die Wolken für 5 Minuten vorbei und man konnte ihn noch kurz in seiner vollen Pracht bestaunen.

Mt Fuji versteckt sich hinter den Wolken
Mt Fuji

An meinem letzten Tag in Tokyo spazierte ich nochmal in meinen Lieblingsgegenden herum, ich entdeckte die Akihabara Gamezone, die Restaurantstraßen in Ueno und nochmal den schönen Asakusa Tempel mit seinen Einkaufsstraßen außenrum. Dann fuhr ich nach Shibuya und schlenderte nochmals in den Straßen von Takeshita Dori und Ginza. Mit dem Nachtbus ging es weiter nach Kyoto.

Früh morgens angekommen in Kyoto erkundete ich den, aus dem Film „die Geisha“ bekannten, Stadtteil Ginza. Leider habe ich während meines gesammten Aufenthalts keine echte Geisha gesehen, dafür aber sehr viele Japaner, die sich im traditionellen Kimono kleideten.

Einer meiner Lieblingsschreine ist definitiv der Fushimi-Inari Schrein. Er hat einen sehr großen Garten und man kann lange Gänge durch die schönen roten Bögen entlang laufen. Wenn man weiter bergauf läuft wird man mit einer tollen Aussicht auf die Stadt belohnt und mit vielen Essensständen am Ausgang kann man sich durch japanisches Streetfood probieren. Später ging es noch zum Yasaka Schrein, an dem gerade eine Hochzeitszeremonie stattfand.

Fushimi Inari Schrein
Fushimi Inari Schrein

Den nächsten Tag startete ich mit einem traditionellen japanischen Frühstück, welches aus gegrilltem Fisch, Misosuppe, Reis und grünem Tee besteht. Weiter ging es zu einem Flohmarkt am To-ji Tempel. Es war sehr interessant zuzusehen, was Japaner alles kaufen und verkaufen und wäre ich nicht nur mit einem Rucksack unterwegs, hätte ich mir auch die ein oder anderen Teile gegönnt.

traditionell japanisches Frühstück
Flohmarkt am To-ji Tempel

Den Nachmittag verbrachte ich in der Arashiyama Gegend. Dort gibt es einen Affenpark, einen Bambuswald, die Togetsu Brücke und den Tenry-ju Tempel mit dessen Park. Es war ein schöner, sonniger Sonntagnachmittag hier und auf dem Rückweg besuchte ich noch den Goldenen Pavillion „Kinkaku-ji“ der mich mit seiner wunderschönen Erscheinung sehr beeindruckte.

im traditionellen Kimono gekleidete Frauen vor der Togetsu Brücke

im Affenpark
Bambuswald
Golden Pavillon „kinkaku-ji“

An meinem letzten Tag in Kyoto konzentrierte ich mich auf weitere Tempel und Schreine. So begann ich mit dem Kiyomizu-dera, der aber leider gerade eingerüstet war, und ging von dort aus weiter zum Niskiki-Markt, einem Delikatessen- und Fischmarkt. Nach dem Ginkaku-ji, auch Silbertempel genannt, und dem ebenfalls beeindruckenden Shimogamo Schrein relaxte ich im Park des Kyoto Imperial Palace. Es ging weiter zum Ninomaru Palace, der Nijo Burg und dem Nishihonhwanji Tempel und Abends schließlich mit einem weiteren Nachtbus nach Hiroshima.

Niskiki Delikatessenmarkt


Ich verbrachte einen Tag in Hiroshima, der Stadt, die einst Opfer eines Atombombenanschlags wurde, und begann diesen mit einem Besuch im Peace Memorial Museum. Dieses Museum hat mich sehr berührt, es wurde Geschichte erklärt und mit zahlreichen Demonstrationen der tragische Anschlag nachempfunden. In Videointerviews mit Menschen, die dieses Erlebnis überlebt haben erzählen sie von ihren persönlichen Schicksalen und wie sehr die Bombe ihr Leben verändert hat. In einem anderen Bereich konnte man verschiedene Gegenstände sehen, die durch die Hitze zerstört wurden, wie zum Beispiel geschmolzene Murmeln oder teils verbrannte Schuluniformen.

Vom Peace Memorial Park aus sieht man den A-bomb-dome, das Gebäude, über dem die Bombe explodierte und das Papercranes Memorial, ein Gedenken an ein Mädchen, welches Jahre nach dem Ereignis an Blutkrebs erkrankte. Laut japanischem Sagen, geht ein Wunsch in Erfüllung, wenn man 1000 Papierkraniche faltet, leider jedoch nicht die Heilung in ihrem Fall. Seitdem basteln Menschen Kraniche und bringen sie als Gedenken in den Park.

A-bomb-dome

Nach dem traurigen Teil ging es zum Hiroshima Castle, dort lernte ich Marko kennen und wir fuhren zusammen nach Miyajima Island. Auf der Insel gibt es unzählige freilaufende Rehe und Hirsche, die sehr zutraulich sind und sich streicheln lassen. Wir besuchten einen Schrein, der halb im Wasser steht und fuhren zurück in die Stadt um die berühmten Okonomimura zum Abendessen zu probieren.


Mit dem Bus ging es nach Osaka und den Rest des Tages relaxte ich im Hostel um, nach einem Abendessen in einer Miniküche und einer entspannten Nacht, am nächsten Tag fit für Sightseeing zu sein.

So wanderte ich durch die Orange-Steet, die Amerika-Mura Hipster Gegend, Dōtonbori, besuchte den Hōzen-ji Tempel und den Delikatessen Markt „Kuromon“. Spätnachmittags fuhr ich zu IKEA, einfach weil ich lust auf Wohnideen hatte, und Köttbullar!

die Straßen von Osaka

Am zweiten Tag machte ich einen Ausflug nach Nara, einer sehr schönen, ruhigen Gegend mit vielen Parks, tollen Tempeln und wieder mit unzähligen Rehen. Ich besuchte den Kasuga Schrein, den Toda-iji Tempel und chillte mit Rehen auf der Wiese. Viele Schulkinder kamen zu mir und stellten mir Fragen auf Englisch, es war lustig, da es immer eine Weile und ein paar Schüchterne Blicke dauerte bis sie sich trauten mich anzusprechen.

big buddha

Die letzten zwei Tage ließ ich ruhig angehen. Ich besuchte den Fischmarkt und Osaka Castle, genoss die Sonne und den Rosenduft im Utsubu Park, stürtzte mich in die Einkaufsstraßen ohne einzukaufen und aß Dumplings, Sushi und andere typische Gerichte.

Osaka Castle
Rosengarten im Utsubu Park

Weiter ging es auf die Philippinen 🙂

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